Privacy by Design - Datenschutz durch Technikgestaltung
Zu den Prinzipien der DSGVO zählen
„least privilege“
(
PoLP)
und
„need to know“ (N2K)
– anders gesagt:
So wenig wie möglich, so viel wie nötig.
Damit ein System diese Prinzipien unterstützen kann, ist bereits bei
der Auswahl oder Konzeption des Systems darauf zu achten, dass folgende
Grundsätze eingehalten werden können:
- Minimize
- Es werden nur die Daten erfasst, die auch gebraucht werden.
Nicht mehr gebrauchte Daten werden (automatisch) gelöscht.
- Hide
- Bei der Datenübertragung kommt Verschlüsselung zum Einsatz.
Nur befugte Personen erhalten Zugriff.
- Separate
- Daten verschiedener Informationssysteme werden getrennt voneinander
verarbeitet.
- Aggregate
- Daten werden auf dem höchsten Aggregationsniveau
und gleichzeitig dem geringstmöglichen Detailgrad
verarbeitet.
- Inform
- Betroffene sollten angemessen informiert werden, wann immer ihre
personenbezogenen Daten verarbeitet werden.
- Control
- Betroffene sollten Kontrolle über die Verarbeitung ihrer
personenbezogenen Daten erhalten.
- Enforce
- Eine Datenschutzrichtlinie inkl. Data-Breach-Prozess ist umgesetzt.
- Demonstrate
- Die Einhaltung der Datenschutzrichtlinie kann nachgewiesen werden.
Privacy by Default - Datenschutzfreundliche Voreinstellungen
Ein System muss nicht nur die oben genannten Kriterien erfüllen,
die Voreinstellungen müssen so gewählt sein, dass das
größtmögliche Schutzniveau der Daten gegeben ist.